Sonntag, 22. Juni 2014

Joyce

Ich glaube ich mache Fortschritte. Aber wohin nun? Sitze hier, sitze da. Gehe. Halte aus, halte durch. Wohl doch vielleicht ans Glück geglaubt und warum auch nicht. Ich glaube es gab Menschen wie du und ich, die haben doch das Glück gefunden.
Trauma hin oder her. Das Glück existiert, das vergängliche aber auch. Und doch bleibts so schwer zu ertragen. Das Leben bleibt getrennt, vielleicht immer, vielleicht war es auch nie getrennt.
Das Glück existiert. Gib den Glauben nicht auf. Und doch zieht das Land in weite Ferne. Und wieder hohe See des Lebens. Ich schreib schon wie James Joyce. Vergänglich ist auch das Vergängliche.
Das Glück existiert. Du existiert. Und was nutzt mir das unendliche, das ewige, wenn da zuviel Schmerz ist? Wenn das Leid nicht vergeht? Was habe ich da von einem Glauben an die Ewigkeit, an die Romantik und erst recht dann, wenn du ganz anders glaubst.
Das Du existiert. Der Glaube an sich. Und mein Umfeld besteht aus Tölpeln, aus hässlichen Menschen. Du bist die Schönheit. Es gibt kein Zenit. Wahre Schönheit vergeht nicht und das Wunder bist du, bleibst du.
Doch wie verdiene ich mein Geld? Mit Leid und Kummer? Wo sind all die Indianer hin und schon wieder klinge ich etwas nach Joyce. Woher dieser Genieglaube und Traum. Unorthodox, wo komm ich denn her?
Welche Wege bist du denn gegangen. Ich liebe sehr. Ich liebe das Leben doch nicht immer komme ich dadurch. Wofür ich schreibe, mache und tue? Eben genau dafür, für das schaffen des Glückes und der Hoffnung. Und das müsste ich vielleicht gar nicht. Schließlich produziert die Seele sowieso Glück. Aber bloß im Augenblick. Tao. Dual. Schock schwere Not. Meine Zeilen singen wieder und das ist auch Glück.
Fliegen die Finger, brennt der Stift und ich bin froh ich zu sein. Ich bin froh mich zu erkennen. Wohin des Weges gute Angst. Die Angst war mein Hirte und ich übergebe mich dem Leben. So Gott will wird was kommen. Eine Ahnung habe ich nicht. Werde ich wieder überrascht sein und das Wunder verlieren, weil ich das Wort Wunder verstehen will? Dann aber lieber Tim, verstehst du das Wort Wunder nie.
Wärst so gerne Magier. Wärst so gerne ihr Wunder, ihre Ablenkung, ihr Glück, wärst so gern ihr Weg. Denn ihr seit beide wunderschön, habt euch so sehr verdient. Und all das Volk gönnt euch dieses Glück, denn ihr seid Vorbild. Ihr seid. Er und Sie. Sie und Er.
Man denkt euch, man neidet nicht. Man sieht ihr habt es verdient und niemand will tauschen, denn dahinter steckt so viel Schmerz, so viel Hölle auf Erden. Und das klingt immer bloß nach Hoffnung. Ein Garant ist das auch nie. Sofern ich denn Glaube an die Sitcom auf Erden. Muss es in der letzten Staffel immer tragisch werden. Es gibt dieses große Glück und wir wollen Vorbild sein, dafür dass es geht. Niemals aufgegeben, auch wenn in schlauen Büchern etwas anderes steht und es bloß die Zeit ist die dich quält. Wir hatten viele Augenblicke doch müssen beide gehen. Habe viel gelernt, doch Anwendung ist das noch lange nicht.

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tim.a.elstner(at)gmail.com