Dienstag, 5. März 2013

Freiheitsberaubung Psychiatrie und Depression

Nach der Psychose von 1999 kam die Depression. Wurde 18 wollte frei sein, freute mich darauf, doch dann wurde ich eingesperrt. Kam raus und war ein anderer Mensch. Keine Kraft mehr eines freien glücklichen und kräftigen 18-jährigen. Für die Anderen begann das Leben, jetzt. Für mich war es irgendwie zu Ende. Ich stand auf einer anderen Seite, aber irgendwie war ich intelligenter als vorher. Doch leider nicht mehr kräftig, sondern unglücklich. 1999 der Wendepunkt. Irgenwie war Traum des achtzehn seins und frei seins, schon nach drei Monaten zu Ende. Andere blieben scheinbar frei, zogen woanders hin. Konnten überall hin. Ich war nur noch gefangen, eingesperrt. Keinen Willen, keine Kraft mehr. Klar, war die Freiheit des achtzehn seins auch nur Illusion, aber meine Freiheit, mein Glück, war schon nach drei Monaten vorbei. 
Für einen Moment, war ich absolut frei, doch dann kam Klappse und Depression. Der Wendepunkt, alles anders. Andere Blicke und so weiter, aber irgendwie war ich danach intelligenter, doch leider nicht mehr frei und glücklich. Ich war gefangen, abhängig, kraftlos und unglücklich. Niemand kann das verstehen. Und seitdem renne ich meiner Freiheit, dem Anschluss und auch der Jugend hinterher. Ich renne dem hinterher, was andere nie hatten, nämlich einen harten Bruch im Leben. Klar, mittlerweile geht es bei anderen auch hoch und runter, auch andere kennen Leid, doch niemand kann meine Lage verstehen und selbst wenn, es bringt nichts, denn niemand kann mir meine Jugend zurück bringen. Niemand kann den Riss schließen.

Einfach nur aus dem Leben gerissen

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