Donnerstag, 27. Dezember 2012

Liebe ich dich, kannst du nicht lieben

Ich bin die ganze Zeit hinterher gerannt. Und komme heute an. Wollte auf die Größe, auf die Augenhöhe wieder kommen. Und dann war ich wieder soweit und bin zu dir gefahren. Ich bin die ganze Zeit gerannt und dann war ich soweit. Es mag gereicht haben. Ich war wieder voll in der Zeit und es hat auch gereicht, doch für mich war alles neu. Ich war nicht sicher, ich war nicht fest, nicht stabil. Ich war da, doch ich wusste nicht viel. Ich war da, wieder gegenwärtig auf Augenhöhe, doch überzeugt war ich nicht. Ich war da, ich bin gut, doch für mich war alles neu, obwohl ich der alte war. Es war alles neu, ungewohnt und das nur, weil ich meinem Selbstbewusstsein viele Jahre hinterherlief. Ich war und bin angekommen. Musste dafür viel tun. Ich war dann wieder da und solange wie es dauerte um wieder da zu sein, ging es umso schneller wieder weg zu sein, denn alles war neu und ich konnte es nicht halten. Nicht gewohnt und routiniert einordnen. Alles war neu und doch erkannte ich alles wieder. Allerdings war ich schon lange nicht mehr da und obwohl da meine Erde liegt, war ich nicht geerdet, war ich nicht mit mir, nicht in meiner Mitte. Meine Mitte sich über Jahre verschob, ich dafür lange arbeitete und eben leider auch verzweifelt und jammernd hinterherlief.

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