Freitag, 16. September 2011

Leben muss weh tun


Masochistisch. Das Leben muss weh tun. Kein Genuss. Nur Neid. Eifersucht. Und all das sowieso aus Langeweile. Das Leben muss wehtun. Masochismus. Nur Stress, kein Genuss. Ewiger Druck. Nur Schuld, Gewissen, Sühne. Alles Ballast, das Leben muss weh tun. Muss ausgelitten werden. Man darf nicht genießen, nicht ehrwürdig. Das Leben als Lust und Laster. Abhängigkeit und Sucht. Muss das Leben weh tun, kein Genuss. Darf man das Leben genießen? Und schon die Wut und der Neid. Verwöhnte Faulenzerei und doch wieder nur ein Vorurteil und falscher Stolz. Das Leben muss weh tun. Muss ich laufen, mich verrennen. Dem Genuss entkommen den du mit einer Fratze verwechselst. Gehen die meisten selbstbestimmte Wege, lernen den Genuss. Andere ruhen sich auch nicht weniger aus. Missgönnst ihn ihren Genuss. Restresultat Junkie. Deklarierst, Deffamierst, was können sie schon für ihr Glück, ihr Genuss. Identifikation Maloche. Umstrukturiert, gehe ich frei und selbstbestimmt zur Arbeit, im freien Willen.





Leben andere in anderen kultivierten Welten, der kühle, der Distanz, haben sie das Leben von der genüsslichen Seite kennengelernt. Darf man das Leben genießen? Ja du darfst. Leben sie frei und klar in ihrer Struktur, die der dörflich-bäuerlichen eine ganz andere Welt ist. Leben sie fein wohlsituiert. Hängt man zwischen den Stühlen und keine Seite wertet die andere ab. Nur Leben andere in anderen Genusswelten. Leben andere in anderen freien Stücken. Der eine malocht, der andere geht frei; aber beide eben selbstbestimmt. Für den einen ein fremder Rhythmus, für den anderen der eigene Puls der Zeit. Niemand wehrt sich, aber lebt der andere in einer ganz anderen Kultur, wohl die Hoch und Populärkultur. Faul ist keiner, aber der andere kann sich mehr einteilen, als der andere und will man sich auch gar nicht beschweren, ist ja doch alles nur falscher Stolz. Schlechtes Gewissen oder Genuss, fühlst dich schuldig, wofür niemand etwas kann.

Bauer und Adel. Du kannst es genießen, dafür kannst du nichts, doch weiß ich nicht damit umzugehen, darauf zu reagieren. Mein Leben muss wehtun. Weil ich sonst nur abwerten kann. Sonst nur lachen kann. Ihr lacht nicht ich weiß, ihr habt Respekt und lebt euer Leben eben weiter in Distanz. Jeder bleibt bei seinen Leisten. Man kommt an euch nicht ran, seht ihr die Welt ganz anders, viel entspannter. Ihr kennt die Hektik gar nicht, ihr könnt genießen. Wisst gar nicht, was der will. Purer Neid und falscher Stolz, lebt in Hängematte, nehmts gelassen, könnts genießen. Könnte kotzen und bin selber so, werde so, was weiß ich.

Wild, Junk, kein Genuss, vergönn mir selbst den ganzen scheiss, wenn man mit Privilegien nicht geboren wurde. Keine Schuld; nur muss das Leben eben leider weh tun. Wie ein Zwang, ist der Genuss inakzeptabel. Weil verteidigend etwas, dass es nur in der Statistik, im Kopf gibt. So rackern sich Außenseiter ja doch immer doppelt ab, bis sie vor Entspannungslosigkeit ausbrennen.

Leben ungenießbar, wenn man weiß dass man auf Köpfen der anderen speißt. Scheiß falscher Umgang mit sowas was man Weltschmerz nennt. Sei dir deines Privilegs in Dankbarkeit bewusst und genieße. Hast du immerhin auch dafür gearbeitet. Was du willst ist was du hasst. Was du willst, ist was du nicht beherrschen kannst. Deine neue Struktur ist was dein er-wachsen voraussetzte.

Druck und Stress etwas zu halten, weil Neuland, weil du da eigentlich gar nicht herkommst. Weil keine verwandte Orientierung, Vorreiter-Scheisse. Jaja, stolz kann man sein. Doch will man endlich mal genießen, Ruhe, Entspannung, all den Scheiß loslassen. Es gibt nichts zu fürchten, dass weiß man, außer eben der Gier, der Habgier, den Neid, die Eifersucht, all das was einleuchtet, wenn man loslässt, weil man sich der Kreise erhob, sich abnabelte, sich emanzipierte. Ja, man kann stolz sein, doch Neid, Gier und Eifersucht, sind absonderliche Eigenschaften. Eben aber dazu führten wo man ist. Was dich machte, ist das was dich zerstört, was dich zusammenführte ist das was es, dich und den  anderen kaputt macht. Loslassen, Fallenlassen, jaja, der Mann kann so schön sein. Geschissen; brauchen viel mehr Glück und Gesundheit für die Zukunft.



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