Montag, 12. September 2011

irgendwie immer

es sei wie ein Zwang, aber warum überhaupt ist es keiner
was tue ich dazu?
zwangsweise fällt es ein
wie eine gelegte Brücke, wie eine natürliche Diffusion
fast wie eine unerschöpfliche Quelle

sperrt es mich ein, es geht gar nicht
lässt sich nicht durchbrechen
wirft nur zurück
fast wie die Angst vor dem Sprung ins kalte Wasser
Geist der Anpassung
was willste sonst machen, aber was überhaupt ist normal
gängig, allgemein zu denken; kein Plan
sowieso zuviele Ideen und Konstruktionen
Leben in Blase, wie eine Frau






wohin auch führen, ist doch eh alles schon da und zufriedenstellend
nur sie eben nicht da, da bleibend, sondern verlassend, zurückbleibend
der Steg, die Quelle, kein Fluss
keine Angst vorm fließen, sondern keine Richtung
das Schiff kennt keinen Kapitän oder die Erde ist eine Scheibe
oder eben eine Kugel und führt doch nur im Kreis

nicht die Angst ist es, sondern die Enttäuschung
das Unverständnis
meinst das man es dir recht machen willen, aber das sieht nur so aus
meinst das man es allen recht machen will, aber man ist nur zu faul
etwas zurückgeblieben und doch irgendwie voraus

was du meinst ist eh scheissegal, aber du kennst den Zwang nicht
ist unsichtbarer Steg, er muss anecken
eckt er an wenn er weich ist, eckt er an wenn er hart ist
eckt er an wenn er asi ist, eckt er an wenn er cool ist
eckt er an wenn er nichts sagt, eckt er an wenn er ausgeflippt ist
eckt er an wenn er wenn er romantisch ist, eckt er an wenn klar ist
sowieso egal wie er muss anecken und das ist auch scheiss egal
nur dem Zwang eben nicht
denn eigentlich will er den Steg endlich aufgeben
dass die eine hinterherläuft
sie sich dann packen und sich niemals verlassen

aber so läuft das Spiel nicht
egal in welchem Kontext, so läuft es eben nicht
ist er rücksichtslos sich selbst gegenüber
liebt aber die rücksichtslosen Leute, die sich gerne lustig machen
das sind seine Typen
gilt es zu knacken
aber das geht gar nicht
denn sie können sich gar nicht sehen
gar nicht erkennen und verstehen
stehen sie in anderen Quellen
sind andere Typen

beide wohl ne "Knackung", aber es kann nicht gehen
einer sollte wohl normal sein
dem Steg der Rücksichtslosigkeit widerstehen
den anderen mahnen, den Rücken kehren
aber sie können sich eben gar nicht verstehen
geht nicht, Utopia







der eine zu cool, der andere zu stolz, Vorurteile, Urteile, Anpassung, Asozial, Drüberweggehen, lustig machen, aktive vs. passive Position. Zugleiche Typen. Kann der eine sich dem anderen nicht unterordnen. Gleichgerichtet. Blind. Spiegelbildlich, dafür sind beide zu stolz: der eine richtig, der andere falsch

der eine zieht an in bewusst-provkanter Rücksichtslosigkeit vor allem sich selbst gegenüber und spielt mit einem Gewissen, dass sowieso keiner kennt. Spielt mit dem Gewissen und Beschwörung, dass dem anderen ja gerade scheissegal ist. Also kann der Schuss nur nach hinten losgehen. Dummdumm. Spiel mit dem Gewissen, der Beschwörung und gerade die ist dem Traum scheissegal, gerade darüber macht Träume sich lustig. Und der stolz zwingt einen dazu, am unsichtbaren Zwang festzuhalten. Weil der Traum über dir steht, die falsche Rollenverteilung hat. Zerstört den Nerv und geht auf die Eier. Der Romeo zum schwulen Mädchen wird. Guten Tag Guten Abend Gute Nacht Und Auf Ein Wiedersehen.

Kontakt

tim.a.elstner(at)gmail.com