Samstag, 17. September 2011

Arbeitsspeicher leeren

..von Enttäuschungen und Irrwegen. Vom Verrennen und anders ankommenden. 1:1 Realität. Arbeitsspeicher leeren und wieder ankommen.

Vom ausfliegen aus Langeweile. Der Problemlosigkeit wegen Probleme schaffen. Sich den Zugang zum Unterbewussten zu schaffen. Der Surrealisierung. Das unerträgliche Manifest des Selbstkonzeptes. Das Konstrukt einer realen Struktur, das anbinden eines Selbst an erfindender Wahrheit. Geschissen ob erfunden, Lüge, etc. Hauptsache ist, dass es rollt.


Zögernd, hadernd. Hier komm ich. Eingesitztes Gefängnis der Vorstellung. Der narzisstischen Meinungsumfrage. Kein Plan, kein Ziel, keine Lust. Einfach machend, einfach gemacht, hier komm ich unverzögert frei. Ganz einfach, klar unorientiert. Widerstandkraft, Festung. Lieb mich oder nicht. Einfach machend, einfach gemacht. Ewiger Wunsch, ewige Sehnsucht nach Ichfreisetzung. Immer schon getan und dann doch narzisstisch hadernd: Wie war ich? Du warst gut, doch darum gehts nicht. Puls der Zeit, eingeschwungen, eingependelt relativ rücksichtslos. Wild eben das tuend, unbeirrt, orientiert am eigenen Willen. Was will er und dann hängt er schon wieder im Arbeitsspeicher; in der Aufblähung der Möglichkeiten und alles wird langweilig. Neue Erfahrungen, neue Grenzen müssen her. Erlebt er sich selbst inkontinent, gelangweilt, ablehnend, hadernd, überall schon gewesen, zumindest im unbegrenzten Rahmen seiner Vorstellungskraft, doch wie das Jagen in der Wildnis ist, das hat er doch seit ein paar Jahren längst vergessen und lebt nur noch in seinem kollektiven Unterbewussten. Das Jagen, erfahren in der Wildnis, war das Ding; heute klarer geworden, wird es absehbarer; wird man wohl aus der ewigen Jugend und Dauer-Pubertät der Grenzgänger erwachsen werden müssen. Ein müssen gibt es nicht, aber es hängt der Fortschritt ab. Hängt das eigene Konstrukt ja doch von Erfolgen und Feedbacks ab. Einer gegen Alle, in Koalition mit den Unbekannten, in Koalition mit der vagen Illusion, dem Glauben. Versetzt er zwar Berge doch ruhig wird man damit nicht. Also rinnt die Kraft den Abgründen runter. Macht die eigene Quelle den Wasserfall aus, wo an anderen ein Fluss entspringt.
Sprudelt aus, brennt aus. Doch Quellen sind nicht zu ventilisieren, sondern unterliegen ebenso Gezeiten; kommt irgendwann ein Delta und man wird zum See, und bla.

Reset, Neustart; von wo gehts wirklich? Wer ist man wirklich wahr und selbst. Alles gehört zu dir; was behält man besser für sich. Was bewirkt einfach nur Mist? Was entspringt doch nur zerstörerischer Fantasie, anstatt zu fruchten und positivem Konstruktivismus? Leider zu oft das auf Sand gebaute Traumschloss erhoben. Irgendwas wirklich gemacht, was vielleicht wahr ist, aber Grenzüberschreitend ist. Nicht-Wissen, ahnen, glauben, so entsoringt nur Neid, Gier und Eifersucht. Zuviele Alpträume tatsächlich machend. Weil das Kind doch nur in seinem Arbeitsspeicher lebt und daraus ausbrechen will. Break on through to the other side (Doors). Walk on the wild side (Lou Reed). Durchbrechen ja doch dasselbe wie der Ursprung ist. Ein sich gegenüberstehen, willkommen doppelte Realität. Spiegelkasten, Stereoskopie.



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tim.a.elstner(at)gmail.com