Donnerstag, 14. April 2011

Jahrzehnt

Jahrzehnt des Verhungerns
Jesus bin ich nicht, auch kein Diktator, kein Märtyrer, kein Held
irgendwie Scheisse gebaut, zur Wirklichkeit erhoben, allgemein anerkannt
so war das nicht gemeint und doch so geworden
wohl wie ein Irrer nach sowas wie einem Vater gesucht
braucht Frau ja auch mal, schwer etwas zu geben, was man selber misst

Ich brauch mich, kenn mich aus, aber was will er
will er geben, was er misst, doch ein Heiliger ist er nicht
weil ich dich brauch, lieb ich mich
brauche keinen Vater, keine Mutter in dir, auch wenn es so oft noch schwer fällt
vor allem sich das zu geben, was man braucht
weil ich es alleine iwie lernen will

Sehnsüchte so sehr täuschen können, dass aber Umkehrschlüsse für wahr erklärt werden
voll bekloppt, wer guckt da schon durch
glauben sie was sie wollen
erfinden wir doch lieber was neues, so wird das ja nix
behalt ich es für mich
scheiss Fass mach ich nicht mehr auf
doch richtig missverstehen ist ja leider nicht selbstverständlich
glauben wir den Scheiss, das Gegenteil oder was dazwischen?
Scheiss egal, drauf geschissen.

Muss sich ja doch jeder selber retten
Jeder in seiner Verantwortung, in seiner eigenen Fürsorge
erst dann lässt sich wohl auch mal wirklich was geben
in Zurücknahme seiner eigenen Interessen
mal so wie der Vater zu seinem Kind

wie das wohl ist, Vater zu sein?
Gibt Arschlöcher, manche davon wurden sogar mal vergöttert, angebetet

So ist das Leben
manche Männer, manche Frauen
man liebt sich, oder eben nicht
Gefährlich, Vorsicht, Rücksicht

Selbstzerstörung legitim
aber die Liebe kennt eben keine Logik
also liebt man sich eben einfach
und auf den Rest den scheisst man
Einsamkeit erhält man sich besser, denn nur auf Distanz funktioniert eine schöne Verbindung

alles andere utopisch und viel zu gefährlich
muss man erfahren haben
draus lernen, dass mit den Grenzen
doch sind Grenzen und das zu lernende unsichtbar

Bleiben sie bei sich, das beste was man tun kann
hinterher ist man schlauer, doch begreifen und verinnerlichen
dauert wohl für immer
immer aufs neue

labern von sich selbst zählt nicht mehr, wenn man doch endlich wirklich mal was geben will
eigentlich alles ganz einfach, kinderleicht
wenn man zufrieden ist, akzeptiert, das man nicht alles haben kann
das was man nicht hat, nicht haben will
in der Liebenswürdigkeit sind wa ja alle gleich
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt
wenn da nicht das vergangene Jahrzehnt des Verhungerns gewesen wäre

schwer zu schlucken, muss man ja nicht
ist zum Kotzen: "Aber nur den ganzen Batzen"
Mahlzeit.

Kontakt

tim.a.elstner(at)gmail.com