Sonntag, 27. März 2011

Hase

Läufst du immer noch dem unsichtbaren Hasen hinterher
Willst nicht erkennen, dass es einfach ist
Das du genauso einfach bist, wie wir alle mittelmäßig sind
Nein, das willst du nicht sehen
Also geht dein Schauspiel weiter
Du willst nicht absteigen, willst nicht sehen, dass wir alle was gemein haben, nein

Musst du was höheres sein, eigenes versagen, eigene mittelmäßigkeit wäre ja zu deutlich sichtbar

Also jagst du weiter
Nach etwas was es gar nicht gibt
Nie gab, doch hältst du daran fest

Willst diese Aura, das Podest, den thron nicht
Doch absteigen tust du selbst nicht, wäre das Leben ja doch viel zu schwer
Nur im Traum, eigene Aura produzieren, willst eigene gewöhnlichkeit nicht spüren, brauchst du die Bühne, die Show, das Schauspiel, weil eigenes ja zu primitiv, zu einfach, zu mittelmäßig ist
Kein Grund sich zu schämen
Ging uns allen so, bis zur Aufgabe

Verdammt, sieh mal ein, einfach Mensch zu sein
Glaubst du noch an Geister, an utopisch, den surealen Traum
An das über
Mensch bleiben, existiert nur das, was ich sehen kann, das was wirklich passiert

Scheiss auf utopia. Das leben ist nunmal dreckig, gemein
Zerr nicht länger an mir, nur weil du zuviel jämmerliche armseligkeit Besitz
Nur weil du in sorge bist, das dein Glanz iwann nicht mehr existiert, behalte deinen schmuck, deinen Glanz
Ich poliere ihn nicht länger, verhlendung und selbstaufgabe
Reflektiere ihn, ist er mir bewusst, doch bin ich mir wichtiger
Glänze ruhig, alles in der Verantwortung eines jeden selbst. Sind wir keine naiven Kinder, keine Opfer mehr

Kontakt

tim.a.elstner(at)gmail.com