Samstag, 16. Oktober 2010

was bist du
in aller Regel verloren, verrant
unterschätzt dich, überschätzt anderes
Überschätzt dich - wirst übergroß
vergisst Grenzen der Anderen, des Tages
verlierst dich, bleibst nicht weise, wirst starr
Ohnmacht Hysterie Wahn
verlierst dich, siehst dich nicht mehr
wirst groß, wirst klein
erkennst Grenzen nicht
grenzenlos in dir kannst du sein
doch vergessend was Real ist, was in dir ist, was wirklich da, vor und um dir ist
Bist weise für den Moment, dein ich verrent, verliert sich in und mit der Zeit
Angst macht dir das nicht mehr, hatte es aber fatal getan
nun scheint es so als mache es anderen Angst
weil du Moment fiixierst, nicht gehst, nicht weise bist
weil du dich unter und überschätzt, andere unter und überschätzt
anstatt zu gehen, anstatt zu sehen
feierst du dich, strafst du dich, peinigst du dich
feierst du andere, strafst du andere, peinigst du andere
Achtest dich nicht, hast dich nicht geachtet
hast du auch Grenzen anderer wohl nicht mehr geachtet
erst dich selbst nicht achtend, dir selbst Angst machend
achtest du nun nichts mehr, hast du Angst vor anderen verloren
Dich selbst bewusst, irgendwann gelernt, dass nichts mehr auf deinem Rücken ausgetragen
werden müsste, wobei wohl kaum einer etwas auf deinem Rücken ausgetragen hat
du es aber immer so gesehen hast
niemand trägt deine Schuld, eine Schuld
nichts ist schuldig, löst sich auf
und doch war da was. keiner, nichts ist verantwortlich
Verantwortung beginnt heute
das was war war, alles eine Blase, eine Illusion, ohne Realität und doch gelebt
mit leben gefüllt, einen Traum, einen Alpltraum
nie war er wahr, nur in deinem Kopf
ist es jetzt leichter
ist es schwerer
willst du deinen Leben nun zerstören?
Das was wegfällt, nun real herzaubern auch wenn du Grenzen des anderen überschreitest
Hast dein Kind befreit, bist reifer, weiser, erwachsener
willlst du nun die damaligen Blase in ein reales Gefängnis übertragen
dein Bild, dein Image, derart beflecken, dass es antartet, dass es schändlich wird
dass es peinlich wird, dass es aus dem Rahmen fällt, dass es nicht mehr ausgestellt wird
dass es wahnsinnig wird, jeglichen Bezug verliert, der Künstler mit Kunst nichts mehr zu tun hat
der Künstler kein Mensch mehr ist, seine Weisheit aufgegeben hat, seine Liebe und Fürsorge umgeschlagen ist
was will der Künstler schaffen, was ist sein Gesamtkunstwerk?
Ist er Performer, Schocker, ist er böse, ist er Aufdringlich?
Aufdringlichkeit warum nur, war es doch nie seine Art?
Irgendetwas ist passiert, dass sein Stil gebrochen ist.
Eine Störung, eine missverständliche Störung.
Er aus seiner eigener Kontrolle gebrochen ist, zu der er nicht mehr stehen kann oder konnte.
Er seine Fassung, seine Macht über sich selbst verlor.
Das stört ihn nun. Kann sich selbst, seine Vergangenheit nicht integrieren.
Nicht eins mit sich sein. Also produziert er grenzenlos. Kanns nicht sein!
Will weise sein, eins sein. Mit sich. Mit dem was war ist und sein wird.
Störung passiert. Buddha sagt: Shit happens!
Doch es war mal so schön ich war mal so schön. Der Schandfleck stört, ist passiert.
Ein Trauerpiel im Kleinen, wird zur Tragödie im Großen.
Ach wär ich doch weise, ach wär ich doch gelassen geblieben. Wär ich doch gelassen.

Kontakt

tim.a.elstner(at)gmail.com